Jedes Jahr aufs Neue freue ich mich auf die Fliedersaison und bin jedes Jahr aufs Neue traurig, wenn der Flieder wenige Wochen später wieder verblüht. Deshalb versuche ich immer so gut es geht die schöne Blüte zu konservieren um die Saison ein bisschen in die Länge zu ziehen. Die Fliederblüten sind nämlich nicht giftig und lassen sich für verschiedene Rezepte verwenden. Eines meiner Lieblingsrezepte ist der selbst gemachte Fliedersirup. Die Farbe ist der Knaller und Fliedersirup in Limonade oder über Eis gegossen ein wahrer Genuss. Für die Farbe muss man allerdings ein wenig in die Trickkiste greifen. Die kommt nämlich gar nicht vom Flieder, ist aber vollkommen natürlichen Ursprungs. Wie genau das funktioniert erkläre ich dir unten im Rezept.
Fliedersirup
Kochutensilien
- 1-2 Flaschen fest verschließbar
- 1 Sieb
- 1 Topf
- 1 Schüssel
- 1 Löffel
Zutaten
- 1 Schüssel Fliederblüten
- 250 g Zucker
- 250 ml Wasser
- 3-4 Blaubeeren nur für die Farbe
- 1 Spritzer Zitronensaft
Anleitungen
- Die Fliederblüten sorgfältig vom Zweig abzupfen. Dabei darauf achten, dass wirklich nur die Blüten und nichts Grünes in der Schüssel landet.
- Die Blüten mit kaltem Wasser abbrausen.
- In einem Topf Wasser und Zucker zusammen geben und aufkochen. Dabei immer umrühren bis das Zucker sich vollständig aufgelöst hat.
- Den Topf vom Herd nehmen und wenn gewünscht für die Farbe ein paar Blaubeeren in den Sirup geben. Soviel Zitronensaft hinzugeben, bis der gewünschte Farbton erreicht ist.
- Den Sirup auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Die Fliederblüten dazu geben und ca. 2 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen.
- Danach die Schüssel mit einem Deckel oder Frischhaltefolie abdecken und für 12-18 Stunden in den Kühlschrank stellen.
- Den Sirup durch ein feines Sieb in eine Flasche gießen. Die Blüten mit einem Löffel vorsichtig auspressen. Die Flasche fest verschließen.
- Der Sirup hält sich einige Tage im Kühlschrank und kann bei Bedarf eingefroren werden, wenn er nicht direkt verbraucht wird.